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Kurier - Mitteilungen von und für Mitarbeitende
Ausgabe: 47-2025 | 17.11. - 23.11.
Nachrichten
- 27. Christoph-Schmelzer-Preis
- Erinnerungen an Dr. Dieter Böhne, den ersten Beschleunigerleiter der GSI, anlässlich seines 90. Geburtstages
- Vorstellung des Strahlzeitplans 2026/27
- Interne Stellenauschreibungen
Wissenschaftliche Sitzungen/Seminare bei GSI
Nachrichten
27. Christoph-Schmelzer-Preis

Quelle: G. Otto
Der Förderverein für Tumortherapie mit schweren Ionen e.V. lädt ein zur Verleihung des
27. Christoph-Schmelzer-Preises
am Donnerstag, 20. November 2025 um 16 Uhr im Hörsaal SB1 der GSI.
Weitere Informationen unter: www.gsi.de/verein_tumortherapie
27th Christoph-Schmelzer-Award
The Association for the promotion of ion therapy invites you to the ceremony of
the 27th Christoph Schmelzer Prize.
on Thursday, November 20, 2025 at 4:00 pm in the Main Lecture Hall SB1. 1.201 at GSI in Darmstadt.
For further information: www.gsi.de/verein_tumortherapie
K. Zink, Biohysik, Tel. 2139
Erinnerungen an Dr. Dieter Böhne, den ersten Beschleunigerleiter der GSI, anlässlich seines 90. Geburtstages

Quelle: A. Zschau, GSI
Alle wissenschaftlichen Geschäftsführer in der Geschichte der GSI haben mit ihren individuellen Fähigkeiten und Entscheidungen maßgeblich dazu beigetragen, dass das Labor seit seiner Gründung im Jahr 1969 zu einer weltweit anerkannten und auf seinem Gebiet führenden wissenschaftlichen Einrichtung gewachsen ist.
Zu diesem nachhaltigen Erfolg der GSI trug aber ebenso bei, dass die GSI über gut drei Jahrzehnte auf die Ingenieur-Fähigkeiten, die Klugheit und Verlässlichkeit von Dieter Böhne als Leiter des Beschleunigerbereiches und Leiter aller größeren Beschleunigervorhaben bis zum Ende der 1990er Jahre bauen konnte. Böhne wäre am 23. September 2025 90 Jahre alt geworden.
1963 stellte sich Böhne als Endzwanziger mit Studien-Erfahrung in Maschinenbau und Hochfrequenztechnik im Institut für angewandte Physik der Universität Heidelberg bei Prof. Schmelzer vor, der sechs Jahre später zum ersten Wissenschaftlichen Geschäftsführer der GSI berufen wurde. Schmelzer suchte für die technische Entwicklung seiner Beschleunigerpläne einen Leiter für seine Studiengruppe. Wie Böhne einmal erzählte, war das ein anspruchsvolles Vorstellungsgespräch vor einer Tafel, in einer Hand eine Zigarre von Schmelzer und in der anderen ein Stück Kreide. Beide waren Funkamateure, und es passte.
Böhne baute ab 1964 unter großem persönlichem Einsatz in Baracken am MPI für Kernphysik eine begeisterte Studiengruppe dafür auf. Unter dem Einfluss von Böhnes Ingenieursdenken wurden Schmelzers Beschleuniger-Ideen für einen universellen Ionen-Linearbeschleuniger, den Unilac, stufenweise vereinfacht und kostenoptimiert. Nach Gründung der GSI wurde Mitte 1970 entschieden, die 1968er Unilac-Version mit Böhne als Projektleiter zu bauen. 1975 lieferte der Unilac die ersten Schwer-Ionenstrahlen. 1976 wurden die ersten Kernreaktionen mit Uranstrahlen untersucht.
Nach einer Erweiterung des Unilac und ausführlichen Diskussionen über die weitere Zukunft der GSI wurde 1985 der Ausbau der Beschleunigeranlage mit einem Schwerionen-Synchrotron und einem Experimentier-Speicherring mit Strahlkühlung beschlossen. Dieses SIS/ESR-Projekt wurde dank kluger Vorarbeit von Böhne ebenfalls innerhalb der geplanten Zeit realisiert. Die ersten beschleunigten Ionen-Strahlen aus dem Synchrotron gab es 1989. Die erste Elektronenstrahlkühlung von schweren Ionen im ESR erfolgte im Frühjahr 1990.
Trotz angeschlagener Gesundheit brachte Dieter Böhne seine technische und Projekt-Erfahrung Mitte der Neunzigerjahre auch noch in das Projekt „Experimentaltherapie mit Ionen bei GSI“ ein. Sein letztes Projekt war der 1999 in Betrieb genommene IH-Prestripper-Hochstrom-Linac, der den fast 30 Jahre alten komplexen Wideröe-Linac ersetzte.
Dieter Böhne ist 2001 viel zu früh verstorben. Sein Rat und seine klugen Fragen haben uns gefehlt. Er war ein Glücksfall für die GSI. Der Dieter-Böhne-Weg in Wixhausen erinnert an ihn. Bei allen Beschleunigerprojekten hatte er immer das Ganze, von der Beschleunigerphysik über die technische Realisierung bis hin zur adäquaten Gebäudeplanung, im Blick. Talente, wie sie in Herrn Böhne vereinigt waren, sind wichtige Bausteine für die so erfolgreiche Entwicklung der GSI mit ihren anspruchsvollen Beschleunigerprojekten gewesen. Unter seiner Führung hat sich die GSI-Beschleuniger-Abteilung auch großes internationales Ansehen erworben. So traute man der GSI 2003 auch zu, den im FAIR-Projekt-Vorschlag konzipierten großen Ausbau zu realisieren.
N. Angert
Vorstellung des Strahlzeitplans 2026/27
Presentation of the beamtime schedule 2026/27
D. Severin, Tel. 2715
- 18.11. 14:30 Uhr, Plasmaphysik Seminar
Plasmaphysik Seminar, 2025-11-18 14:30:00 Uhr
SB3 3.170a, GSI
Ulf Zastrau European XFEL
- 19.11. 14:00 Uhr, AP-Seminare
AP-Seminare, 2025-11-19 14:00:00 Uhr
638 5681 6325, Zoom
Sergey Volkov MPI-K Heidelberg
- 20.11. 10:00 Uhr, Roadshow
Roadshow, 2025-11-20 10:00:00 Uhr
Foyer des Südbaus
Die aktuellen internen Stellenausschreibungen finden Sie auch unter www.gsi.de/jobsintern
Gruppe PER-PAD












