
GSI und FAIR sind sich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt bewusst, insbesondere über den Energieverbrauch, der durch den Betrieb des Beschleunigers entsteht. Deshalb berücksichtigen GSI und FAIR verschiedene Maßnahmen, um den eigenen Betrieb nachhaltiger zu gestalten.
GSI und FAIR haben in 2025 ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt. Die wesentlichen Vorteile sind die gesteigerte Energieeffizienz des Betriebes und optimierte Energieströme, die zu Energiekostenreduzierungen führen können. Darüber hinaus werden rechtliche und energiebezogene Risiken minimiert. Durch einen strukturierten Aufbau des Mess- und Berichtswesens wird ermöglicht, dass die energiebezogene Leistung zukünftig transparenter dargestellt und verfolgt werden kann. Darüber hinaus können Einsparpotenziale sichtbar gemacht werden. Der wichtigste Baustein bei dem Aufbau des Energiemanagementsystems ist die energetische Bewertung. Dabei werden alle Energieverbräuche sowie -kosten inklusive aller genutzten Liegenschaften analysiert und dargestellt. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem stellt darüber hinaus sicher, dass alle energierelevante Prozesse definiert und dokumentiert werden.
Zur Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere durch den enormen Energieverbrauch bezieht GSI seit dem 01. Januar 2023 und FAIR seit dem 01. Juli 2023 Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen. Dabei handelt es sich laut Aussage des Energieversorgungsunternehmens TÜV Süd um zertifizierte Wasser- und Windkraftanlagen nach den Richtlinien des Herkunftsnachweisregisters beim Umweltbundesamt. Diese Nachweise gewährleisten eine transparente Dokumentation der Stromherkunft und bieten GSI und FAIR die notwendige Verlässlichkeit, dass der bezogene Strom tatsächlich aus erneuerbaren Energien stammt.
Durch den Umstieg auf 100 % Ökostrom konnte GSI im Jahr 2023 bereits rund 15.000 Tonnen CO₂-Äquivalente einsparen – dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von etwa 13.500 deutschen Haushalten. Der Bezug von Ökostrom trägt somit erheblich zur Reduzierung der indirekten Emissionen aus extern erzeugten Energiequellen bei und ist ein weiterer wichtiger Schritt für die nachhaltige Entwicklung der Forschungsinstitute.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt über 50 kleinere und größere Energieeffizienzmaßnahmen in allen Bereichen von GSI und FAIR begonnen oder in die Umsetzung gebracht. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, neben der Reduktion des Energieverbrauchs und der Verbesserung der Energieeffizienz auch andere Aspekte wie die Betriebssicherheit zu verbessern und damit insgesamt zur nachhaltigeren Modernisierung des Campus beizutragen. Die Maßnahmen reichen von der Beleuchtung und den Austausch von Kühl- und Brutschränken über bauliche Maßnahmen an Hallentoren und Fassaden bis hin zu wissenschaftlichen Infrastrukturen wie Kryo-Kompressoren.

Kontakt / Ansprechpartner

Nachhaltigkeitsbeauftragter GSI und FAIR
Jan Lindenberg
Telefon: +49 6159 71 1381
E-Mail: nachhaltigkeit(at)gsi.de












