Girls’Day-Rekord: 68 Mädchen bei GSI und FAIR

27.04.2023

Einen neuen Teilnahmerekord konnten GSI/FAIR im Jahr 2023 beim bundesweiten Aktionstag Girls’Day verzeichnen. Insgesamt nahmen 68 Mädchen im Alter zwischen elf und 15 Jahren an der Veranstaltung teil und informierten sich über die Beschleunigeranlagen und Experimente, über die Forschung und die Infrastruktur sowie insbesondere über das Berufsangebot bei GSI und FAIR. Das sind mehr als bei jeder anderen Girls’Day-Veranstaltung zuvor, die in Präsenz auf dem Campus stattfand. Die Mädchen nutzten den Girls’Day, um einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten in einer internationalen Forschungseinrichtung zu erhalten, vor allem in Berufe, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind.

Nach einer Begrüßung durch die organisierende Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und den Leiter des Personalmanagements, Tobias Gottschalk, ging es für die Mädchen zunächst auf eine begleitete Entdeckungsreise zu einigen Stationen auf dem Campus. Sie warfen einen Blick in den Experimentierspeicherring ESR, besuchten den Behandlungsplatz für die Tumortherapie mit Kohlenstoffionen und bestaunten den großen Messaufbau HADES. Auch die Begehung der Aussichtsplattform auf die Großbaustelle für den zukünftigen FAIR-Beschleuniger gehörte zum Programm.

Im Anschluss erfuhren die Mädchen in Kleingruppen mehr über einzelne Arbeitsbereiche auf dem Campus. Dazu gehörten neben der Forschungsarbeit in Materialforschung, Atomphysik und am ALICE-Experiment auch zahlreiche Infrastruktureinrichtungen wie Elektronikabteilungen, Werkstätten, Targetlabor, Detektorlabor, Kryogenik, Bauabteilung, Facility Management und IT. In einem speziellen FAIR-Bauangebot konnten einige der Mädchen auch einen Einblick in die Bautätigkeit auf der Großbaustelle gewinnen und Bagger, Kräne und sehr viel Beton aus der Nähe kennenlernen. In der Biophysik nahm sogar eine kleine Gruppe den Girls’Day auf Englisch wahr.

„Über den enormen Zuspruch und die rege Teilnahme haben wir uns sehr gefreut. Das ist für uns als organisierende Abteilung und natürlich auch für die Kolleg*innen in den wissenschaftlichen und technischen Fachabteilungen eine Bestätigung der Attraktivität unseres Angebots“, erläutert Organisatorin Carola Pomplun, die selbst Physikerin ist und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von GSI und FAIR arbeitet. „Viele Gruppen haben etwas Kleines gebaut oder hergestellt, das zum Teil auch mit nach Hause genommen werden kann. Mit den Kolleg*innen vor Ort in den persönlichen Kontakt zu treten, die Arbeit ‚live‘ zu sehen und direkte Fragen stellen und beantworten zu können, erlaubt den Mädchen einen tiefen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder.“

„Neben der Möglichkeit, als Werkstudentin während des Studiums bei GSI oder FAIR tätig zu sein, besteht auch die Möglichkeit, seine Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeit bei uns anzufertigen. Darüber hinaus bieten wir auch verschiedene Ausbildungsplätze sowie duale Studiengänge bei uns an,“ sagt Tobias Gottschalk. „Wenn es den Mädchen hier bei uns gefallen hat, möchte ich sie herzlich dazu einladen, sich hierfür, oder auch für ein freiwilliges Praktikum oder ein Pflichtpraktikum, bei uns zu bewerben.“

Der Girls’Day ist ein bundesweiter Aktionstag. Unternehmen, Hochschulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland öffnen an diesem Tag ihre Türen für Schülerinnen ab der fünften Klasse. Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten tätig sind. GSI und – seit der Gründung – auch FAIR beteiligen sich bereits seit den Anfängen des Girls’Day an der jährlichen Veranstaltung. (CP)

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