CBM-Kollaboration zeichnet zwei Doktoranden mit PhD-Preis aus
19.05.2020 |
Für ihre Promotionsarbeiten bei GSI und FAIR haben Dr. Hanna Malygina und Dr. Ievgenii Kres den Dissertationspreis der CBM-Kollaboration für herausragende Abschlussarbeiten in den Jahren 2018 und 2019 erhalten. Verliehen wurden die Preise auf dem 35. CBM-Kollaborationstreffen vom 23. – 27. März, welches in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie als Videokonferenz stattfand.
Den Preis für die beste Dissertation des Jahres 2018 hat Hanna Malygina von der Universität Frankfurt erhalten. In ihrer Abschlussarbeit mit dem Titel „Hit reconstruction for the Silicon Tracking System of the CBM experiment“ hat sie Algorithmen für das Silicon Tracking System (STS) entwickelt, mit dem die Spuren der Teilchen mit hoher Effizienz und guter Impulsauflösung gemessen werden können. Dazu wurde ein Modell der Detektorantwort entworfen und in das CBM-Software-Framework implementiert.
Ievgenii Kres von der Universität Wuppertal wurde der Dissertationspreis 2019 für seine Arbeit mit dem Titel "Optimization of the CBM-RICH detector geometry and its use for the reconstruction of neutral mesons using conversion method" verliehen. Er entwickelte eine optimierte Geometrie für den RICH-Detektor und konnte zeigen, dass die neue Geometrie zu einer verbesserten Leistung bei der Identifikation von Dileptonen führt.
Der PhD-Preis wird seit 2015 von der CBM-Kollaboration für die beste Dissertation eines Jahres verliehen, die im Rahmen des CBM-Experiments erstellt wurde. Ein international besetztes Komitee, bestehend aus Wissenschaftlern der Kollaboration, wählt die Preisträger aus. Die Auszeichnung soll den Beitrag von Doktorandinnen und Doktoranden zu dem CBM-Projekt besonders würdigen und ist mit einem Preisgeld von 500€ dotiert.
Das CBM-Experiment ist eines der Schlüsselexperimente an der zukünftigen Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR). Im Mittelpunkt steht die Untersuchung von hochkomprimierter Kernmaterie, wie sie zum Beispiel in Neutronensternen und im Kern von Supernova-Explosionen existiert. In der Kollaboration arbeiten mehr als 400 Forschende aus 66 Instituten und 13 Ländern zusammen. (JL)