PANDA-Kollaboration zeichnet Doktoranden aus: Theorie-PhD-Preis für Dr. Bai-Long Hoid
27.06.2022 |
Die PANDA-Kollaboration hat während ihres Treffens vor Kurzem zum dritten Mal den PANDA-Theorie-PhD-Preis vergeben. Alle zwei Jahre werden mit diesem Preis herausragende Promotionsarbeiten junger Forschender honoriert. Die Auszeichnung des Jahres 2022 hat Dr. Bai-Long Hoid für seine Arbeit „Taming Hadronic Effects at the Precision Frontier: From the Muon Anomaly to Rare Decays“ im Rahmen eines gemeinsamen Kollaborations-Dinners erhalten. Der Preis wurde durch Professor Ulrich Wiedner, Sprecher der PANDA-Kollaboration, Professorin Karin Schönning, stellvertretende Sprecherin, sowie Professor Christian Fischer, Leiter der „Theory Advisory Group“, übergeben.
In seiner Arbeit, die er unter der Anleitung von Privatdozent Bastian Kubis an der Universität Bonn durchführte, hat Dr. Bai-Long Hoid die dominierenden theoretischen Unsicherheiten bezüglich der Vorhersage für das anomale magnetische Moment des Myons studiert, welche durch Berechnungen der hadronische Vakuumpolarisation und „light-by-light“ Streuung limitiert sind.
Dr. Hoid ist erfolgreich ein sehr schwieriges Problem angegangen und hat damit die theoretischen Werkzeuge wesentlich verbessert, die für präzise Berechnungen der relevanten hadronischen Größen in diesem Niedrigenergiebereich benötigt werden. Seine wissenschaftlichen Publikationen haben große Aufmerksamkeit in der Theorie-Gemeinschaft und darüber hinaus erhalten.
Die PANDA-Kollaboration vergibt Promotionspreise um speziell Beiträge von Studierenden zum PANDA-Projekt auszuzeichnen. Kandidat*innen für den Promotionspreis werden durch die betreuende Person ihrer Arbeit nominiert. Zusätzlich zum direkten Bezug zu PANDA muss die Arbeit mit mindestens „sehr gut“ bewertete sein. Bis zu drei Kandidat*innen kommen in die nähere Auswahl und können ihre Arbeit im PANDA-Kollaborationsmeeting vorstellen. Die Gewinner*innnen werden durch ein dafür gebildetes Gremium der PANDA-Kollaboration ausgewählt. (CP)