Control Systems
Kurzportrait
Primäre Aufgabe der Abteilung Control Systems (CO) sind Konzeption, Aufbau, Betrieb, Instandhaltung, Erweiterung und Erneuerung des rechnergesteuerten Kontroll- und Leitsystems aller GSI-Beschleunigeranlagen, die derzeit aus dem Linearbeschleuniger UNILAC, dem Synchrotronbeschleuniger SIS18, dem Experimentierspeicherring ESR und einer Vielzahl von Strahltransportstrecken bestehen. Derzeit arbeiten etwa 35 Mitarbeiter in der Abteilung daran, die installierten Kontroll-, Steuerungs- und Sicherheitssysteme in Hard- und Software zu betreuen, aber auch um künftig im Rahmen des FAIR-Projekts benötigte Kontrollsystemelemente zu untersuchen, zu definieren, zu entwickeln, zu testen und in Betrieb zu nehmen.
Die Abteilung Control Systems besteht aus den folgenden 6 Arbeitsgruppen
- Hardware und Elektronik (HW, Elektroniklabor BELAB)
- Front-ends und Kommunikation (FE)
- Applikationen und Daten-Management (AP)
- Netzwerke und Infrastruktur (IN)
- Timing (TG)
- Industrielle Steuerung (IC)
Das GSI-Kontrollsystem (Kurzportrait)
Das Kontrollsystem der GSI-Beschleunigeranlagen steuert und überwacht derzeit mehr als 2500 einzelne Geräte. Sie werden über Baugruppen, Systemkomponenten, Interface-Elektroniken und Geräte-Steuerkarten, die vom Beschleuniger-Elektroniklabor entwickelt wurden, mit derzeit insgesamt etwa 270 Gerätekontrollrechnern über Feldbustechnik verbunden. In Verbindung mit dem anlagenweiten Zeit- und Event-Verteilungssystem des Kontrollsystems erfüllen diese Gerätekontrollrechner Echtzeitanforderungen bis in den Bereich weniger Mikrosekunden.
Die Gerätekontrollrechner sowie etwa 45 übergeordnete Gruppenkontrollrechner sind als VME-Einplatinen-Computer realisiert. Sie sind mit den Leitrechnern und den Servern der IT-Infrastruktur des Kontrollsystems über Ethernet verbunden. Bis auf die operativen Systeme wurde die gesamte VME-seitige Software der Gerätesteuerung, sowie eine Vielzahl an Bedienprogrammen in der zentralen Leitwarte der Anlage für die Beschleunigersteuerung und -überwachung bei der GSI entwickelt und stellt eine Code-Basis von erheblichem Umfang dar.